Im Gebiet der oberen Jagst werden schon seit langen Jahren auf der gesamten Strecke des VFN Westhausen e.V.  Signalkrebse (Pacifastacus leniusculus) festgestellt.
Ursprünglich stammt der Signalkrebs aus der Nähe der Rocky Mountains in Nordamerika und kam dann nach Europa.
Signalkrebse sind Allesfresser. Auf dem Speiseplan der Signalkrebse finden sich Fische, der Laich der Fische, Pflanzen und Insekten. Sie sind mittlerweile stellenweise so häufig, dass sich die Tiere gegenseitig bekämpfen und sogar töten. Er überträgt die Krebspest und ist selber immun dagegen. Das hat schließlich dazu geführt, dass er sich rasant vermehrte, während die heimischen Krebse immer weniger wurden. „Wir haben keine heimischen Krebse mehr in der oberen Jagst. Einheimische Krebse, wie den Edelkrebs als  ursprünglichen Bewohner  unserer Jagst gibt es schon lange nicht mehr.
Der Signalkrebs schade in großem Maße auch unserer Forellenbrut und deren Laich, da er diesen gerne auffrisst. Ein einzelnes Krebsweibchen legt hunderte Eier, weshalb sich eine Bekämpfung äußerst schwierig gestaltet.
Als Feind der Signalkrebse bleibe nur der Mensch, so Gewässerwart Matthias Funk. Jedoch darf nicht einfach jeder Krebse in der Jagst fangen. Dafür braucht man einen Angelschein und eine Berechtigung zum Fischen.
Inzwischen hat die Europäische Union den Signalkrebs auf die Liste der unerwünschten Arten gesetzt. Wenn die eingewanderten Tiere erst einmal gefangen sind, weiß Gewässerwart Matthias Funk eine Alternative zum Aquarium: Demnach eignen sie sich sehr gut als Speisekrebs.