Unser bunt schillernder Kleinfischjäger an der oberen Jagst
Vogel des Jahres 1973 und 2009
Der Eisvogel ist einer der buntesten heimischen Vögel. Er ist etwas größer als ein Sperling, wirkt gedrungen, ist auffallend kurzschwänzig und besitzt einen geraden kräftigen Schnabel. Je nach Lichteinfall wirkt sein Gefieder kobaltblau bis türkisfarben. Neben dem durchdringenden, hohen und pfeifenden Ruf, besteht sein rhythmisch variabler Gesang aus verschiedenen weiteren Rufen
Eisvögel fangen ihre Beute, indem sie sich kopfüber ins Wasser stürzen und das Beutetier mit dem Schnabel packen. Sie fressen kleine Fische, Wasserinsekten, Krebstiere, kleine Frösche und einige Landinsekten. Eine Eisvogelfamilie mit 6 oder 7 Jungen kann pro Tag bis zu 100 Fische fressen.
Mit einem gefangenen Fisch im Schnabel fliegt der Eisvogel zu einem Sitzplatz am Ufer. Die kleinen Fische verschlingt er lebend, größere Fische aber schlägt er so lange auf den Ast, bis sie sich nicht mehr bewegen. Die Beute verschluckt er kopfüber, damit sich die Flossen, Schuppen und Gräten nicht im Rachen verfangen. Unverdauliche Reste werden ausgespien.
Das Nest ist eine selbstgegrabene Erdröhre in einer Steilwand. Die Jungen schlüpfen nackt und bleiben 23-27 Tage im Nest.
Der bunt schillernde Eisvogel ist unverwechselbar.
Gerhard Smekal aus Lippach gelang dieses wunderbare Bild eines Eisvogels an unser heimischen Jagst. Bei Wanderungen entlang der Jagst ist ein vorbeifliegender Eisvogel keine Seltenheit. Er ist – wie die Wasseramsel –  ein Indikator für ein gesunde Gewässer.